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Deutsch - Monjoronson  – 15. Februar 2010 – Außerordentliche Sitzung #3
Lehrer: Monjoronson
Übersetzung: Harald Kühn

Themen: - Gnade
Definition des Wortes “Magisterial”
Zweifel und Unsicherheit
Hoffnung, Glaube (faith), Überzeugung (belief), Vertrauen (trust), Wissen
Zweifel ist ein Urteil
Kooperation
Monjoronsons Wirkung, wenn verkörpert
Vorbereitungen zur Verkörperung
Techniken für interkonfessionelle Studiengruppe

T/R: Daniel Raphael
Moderator: Vicki Vanderheiden
15. Februar 2010

Vicki: Lieber Vater, ich bitte Dich, die reine Absicht dieses Forums zwischen Monjoronson, Daniel, Roxanne und mir anzunehmen, und daß es Deinem Willen und Wunsch gerecht wird, uns in unserem spirituellen Wachstum behilflich zu sein, und auch anderen auf dieser Welt zu helfen, unseren Planeten zu heilen. Mit dieser Absicht bitte ich, daß Du uns in Deine Energie einschließt und uns mit Deinem Schutz umgibst, und Christ Michael, bitte stelle uns Deine Wärme, Deine Barmherzigkeit und Dein Licht für diesen Prozess zur Verfügung. Amen.

Guten Morgen, Monjoronson. (Guten Morgen.) Diese Sitzungen entwickeln sich zum Höhepunkt meines Lebens. Die innere Sammlung und die Vorbereitung für unsere Gespräche haben mein Wachstum tatsächlich exponentiell gesteigert, und ich bin für diese Gelegenheit ewig dankbar und fühle mich ganz klein und bescheiden.

MONJORONSON: Nichts zu danken; wir freuen uns, Dich auf diese Weise in Anspruch zu nehmen, und das Gleiche gilt auch für alle Leser und Zuhörer.

Vicki: In dieser Sitzung werde ich mit einigen Fragen anfangen, die die Themen aus vorangegangenen Sitzungen erweitern und möglicherweise verdeutlichen, und dann weitermachen mit einigen anderen Themen, welche vielleicht die Tür zu einer weiterführenden Diskussion öffnen. Als erstes möchte ich noch einmal zurückkommen auf Deine wunderbaren Lektionen über Vergebung: Deine Lektionen über Vergebung und Gerechtigkeit führen uns auf geradezu natürliche Weise zu einer Diskussion über den Akt der Gnade. Ich möchte also Folgendes sagen ... Es gibt viele, die das Urteil Gottes fürchten, und auf gewisse Weise haben sie aus diesem Grunde tatsächlich Angst davor, diesen Planeten zu verlassen. Doch uns ist gesagt worden, daß unser Schöpfersohn, Michael von Nebadon, dafür bekannt ist, eine ungeheure Toleranz und Gnade gegenüber seinen Geschöpfen zu zeigen. Es könnte hilfreich sein, wenn wir während unserer Meditationen und in unseren Gedanken ein konkreteres Bild darüber hätten, wie Ihr Eure Gnade einsetzt. Ich habe also zwei Fragen: Wie würdest Du Gnade definieren? KannstDu uns etwas über die gnadenvolle Natur Deiner Mission als Richtersohn sagen?

MONJORONSON: Gewiss. Ganz einfach gesagt, Gnade mildert ein schnelles und geradlinig gedachtes Urteil, bzw. eine entsprechende Gerechtigkeit. Sie dient der Erleichterung aufgrund der Kenntnis der Natur der einzelnen Menschen, ihrer Ignoranz und der Beschränktheiten ihres Verstandes und ihrer Intelligenz. Gnade berücksichtigt all diese und andere Faktoren, um eine mildere Beurteilung eines Individuums und dessen Übergangs in die Residenzwelten herbeizuführen. Ihr könnt Euch vielleicht in menschlichen Geschlechts-Begriffen Gerechtigkeit oder “Recht” als männlich und “Gnade” als weiblich vorstellen, obwohl diese tatsächlich von Christ Michael und seiner Administration dieser Welt ausstrahlen (emanate). Meine Position hier besteht darin, Eurer Welt behilflich zu sein, gnadenvoll in eine neue Ära hinüberzuwechseln. Diese und viele andere Welten in Nebadon brauchen dringend die Gnade Christ Michaels und die Gnade Nebadonias, um eine größere Anzahl vollständigerer Seelen hervorzubringen. Dieser Welt sind durch ihre früheren Administratoren und Verwalter ungeheure Einschränkungen auferlegt worden. Sie sind vom rechten Weg abgekommen und haben Euch, die Bewohner dieser Welt, in die Dunkelheit, Ignoranz und noch größere Beschränkungen des Verstandes und der geistigen Kapazität geführt, so daß keine rechtmäßigen (rightful) Entscheidungen mehr getroffen werden konnten. Dennoch seid Ihr informiert worden; Euch ist die Wohltat durch Christ Michaels Inkarnation als Jesus und seine wunderbaren Lektionen zuteil geworden, um Euch darüber in Kenntnis zu setzen, wie Ihr eine gleichberechtigte, sichere und liebevolle Lebenszeit verbringt und so einen Beitrag für Eure Welt und insbesondere für Eure eigene Seele leistet.

Meine Mission ist durchaus gnadenvoll, weil sie ein verlängerter Arm von Christ Michaels Gnade ist. Obwohl eine Richtermission fester Bestandteil der Erfahrung einer jeden bewohnten Welt ist, kommt mein Erscheinen nach Christ Michaels Erfahrung als Jesus genau zum richtigen Zeitpunkt, um die Zukunft vorzubereiten. Es ist ein Weg, Euch an größerer Einsicht und Weisheit bei der Verwaltung/Leitung (management) einer Welt teilhaben zu lassen. Meine Gegenwart hier dient dazu, jedem von Euch eine gleichberechtigtere, co-creative und gemeinschaftlich verantwortliche Erfahrung bei der Führung und Evolution Eurer Welt zu vermitteln. Danke.

Vicki: Wir machen jetzt mit einer anderen Frage weiter, die mit Deinem Titel “Magisterial” (gebieterisch, behördlich) zu tun hat. Letzte Woche hat es eine Diskussion über die Bedeutung Deines Titels “Magisterial Son” (im UB mit “Richtersohn” übersetzt, A.d.Ü.). Das Wort “magisterial” hat auf unserem Planeten Bedeutungsinhalte, von denen einige in Richtung Recht und Rechtssystem gehen, und andere eher von “majestätischer”, hoheitsvoller Qualität und Natur sind. Ich denke jedoch, beide grundlegenden Bedeutungen haben eine gewisse Aussagekraft, die Deine Rolle beschreibt und sind vielleicht auch sehr begrenzt angesichts des Ausmasses Deiner Mission. Wie beschreibt der Titel “Magisterial” Deine Funktion als unserer Richtersohn?

MONJORONSON: In vieler Hinsicht ist meine Ankunft hier die eines “Magistrats”, eines “Richters”, jemand, der diese “Jury”, diese “Rechtssache”, d.h., diese Ära der Existenz von Urantia beendet und (der) die Befreiung bringt. Meine leibhaftige Ankunft wird ein Zeichen dieses richterlichen (magisterial) Aspekts sein, wo es ein Gerichtsurteil (judgement) geben wird für jene “schlafenden Überlebenden” in Eurer Welt. Denkt daran, dies ist nur ein Urteil und keine Anordnung zur Vollstreckung. Für die Anordnung zur Vollstreckung sind die Ältesten der Tage von Orvonton in Uversa zuständig. Mein Urteil ist einfach das Urteil über eine Person und ob sie es wert ist, in ihrer spirituellen Laufbahn voranzuschreiten oder nicht. Die Ausführung dieser Anordnung bleibt einer anderen Körperschaft von Individuen überlassen, die weit entfernt von dieser (materiellen) Ebene (realm) sind.

Auf der anderen Seite umgibt die Gegenwart eines Avonalsohnes, eines Richtersohnes wie ich selbst, ein wenig majestätische Würde insofern, da dieses Individuum Göttlichen Ursprungs ist und mit der gesamten Göttlichkeit der Zweiten Person des Ersten Ursprungs erscheint. Die Würde eines Richtersohns dient dazu, ein neues Zeitalter herbeizuführen, einen Übergang hin zu einer fortgeschritteneren spirituellen Entwicklung einer Welt. Meine Anwesenheit hier – nicht verkörpert, aber als unsichtbares Wesen unter Euch – hat den Zweck, für dieses neue Zeitalter die Grundlagen der Richtermission, der “Majestät des Göttlichen”, zu legen. Viele Vorbereitungen müssen getroffen werden, um das voranzubringen. Es ist äußerst wichtig, daß die alte Ära zum Ende kommt und eine neue beginnt. Dies ist eine sehr außergewöhnliche Welt mit einer äußerst ungewöhnlichen Geschichte, und die Tatsache, daß Christ Michael hier seine letzte Selbsthingabe vollzog, vergrößert noch das Mysterium – und vielleicht kann man sagen – “das Drama und die Majestät” der potentiellen Zukunft dieser Welt. Große Aufmerksamkeit und Sorgfalt wird der Entfaltung dieser Zukunft und unserem eher direkten, co-creativen Engagement mit Euch als Individuen entgegengebracht. Danke.

Vicki: Ich werde jetzt die Tür für ein paar neue Themen öffnen. Das erste handelt von etwas, womit wir alle irgendwann einmal ringen. Es ist das Herzstück des Glaubensprozesses, und zwar der “Zweifel”. Ich beginne mit dieser Aussage: “Als Teil unserer religiösen Erziehung sind viele von uns konditioniert worden, keine Fragen zu stellen oder die Lehre und Praktiken unserer religiösen Institutionen anzuzweifeln. Zweifel wird oft als Schwäche oder Mangel an Glaube (faith) angesehen. Aus diesem Grunde empfinden wir eine gewisse Scham, wenn wir zweifeln.”

Als Teil meines Weges hin zu spirituellem Wachstum scheint es, daß wenn immer ich von Zweifel überwältigt werde, ich mich am meisten verletzbar fühle. Aber dennoch lerne ich, auf der Welle der Unsicherheit zu reiten, weil darauf oft die Einsicht folgt und ein erneuerter Sinn für den Glauben. Könntest Du uns mehr über die Rolle mitteilen, die der Zweifel für unsere spirituelle Entwicklung spielt?

MONJORONSON: Gerne. Zweifel ist institutionalisiert. Er wird Euch durch die Institution der Religion eingegeben. Wenn Ihr ohne Religion oder die indoktrinierende Autorität einer religiösen Organisation leben würdet, würdet Ihr Gott in Euch mit absoluter Sicherheit kennen lernen. Viele von Euch sind jedoch mit einer Reihe religiöser Glaubensmeinungen (beliefs) aufgezogen worden; deshalb ist Zweifel der Amboß, auf dem Ihr Euren neuen Glauben (faith) zurechtschmieden müsst. Zweifel ist ein Prozess, durch den Ihr hindurchgehen müsst. Er beruht auf Erfahrung; er kann nicht verweigert werden. Nur eine ungeeignete Obrigkeit würde Euch einreden, daß Ihr Euch wegen des Zweifelns schämen sollt. Zweifel ist wahrhaftig Euer erlebbarer Weg, mit Gewißheit und Sicherheit Bekanntschaft mit der Gegenwart und Eminenz der in Euch wohnenden Göttlichkeit zu machen und die nur darauf wartet, sich mit Euch zu verbinden und Euch zu kennen - so wie auch Ihr Euch über sie in jedem Augenblick Eures Lebens bewußt sein sollt. Zweifel ist etwas, durch das Ihr Euch hindurchbewegen müßt, anstatt darüber zu stolpern, auf die Nase zu fallen und dann mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden liegen zu bleiben. Ihr müßt wieder aufstehen und Euch diesem Zweifel stellen, ihn überwinden und vorwärts gehen.

Unsicher zu sein ist etwas ganz anderes, als zu zweifeln. Unsicherheit ist ein vorübergehender Zustand; Zweifel hingegen ist ein Urteil über irgendeine Glaubensüberzeugung, und wenn es um die Gegenwart Gottes und das Versprechen eines positiven konstruktiven Lebens nach dem Tode durch moralische Lebensweise geht, dann ist Zweifel unangebracht. Ungewissheit wird niemals ausgeräumt sein, bis Ihr die Pforten des materiellen Todes ins Jenseits hinein durchschritten habt. Dann wißt Ihr mit Sicherheit, wo Ihr seid und wie Ihr dorthin gekommen seid. Zweifel ist etwas, womit Ihr Euch bewußt beschäftigen müßt, anstatt Euch davor zu verstecken und Euch deswegen zu schämen. Erklärt einfach nur: “Ich habe Zweifel”, und dann kommt zu dem Punkt, an dem Ihr Euch darum bemüht, Eure Zweifel und die Gründe dafür zu verstehen. Nur weil der Geist (spirit) unsichtbar ist, heißt das nicht, daß er auch unwirklich ist, denn die Wirklichkeit Eures Selbst existiert auch, nachdem Eure Lebenszeit im Körper endet. Zweifelt Ihr daran, daß das auch auf Euch zutrifft? Die meisten Menschen tun das nicht; die meisten Menschen glauben tatsächlich, daß Ihr Sein, Ihr Wesen mit etwas Unsterblichem verbunden ist, was eine der großartigen Wahrheiten des Lebens überall im Universum ist. Ihr wißt, daß Ihr existiert, und ihr wißt, daß Ihr einzigartig seid – das bezweifelt Ihr nicht. Auch zweifelt Ihr nicht in einer urtümlichen Religion (primitive faith), daß Ihr nach diesem Leben in die Zukunft hinein weiterbestehen werdet. Nur “moderne” Menschen zweifeln an ihrem Fortbestehen nach dem Tode, und das liegt in der Regel an einem von Schuld getriebenen religiösen System, das auf sie projiziert wurde, um sie zu zwingen, “gut” zu sein. Freiwillige Güte, Wahrheit und Schönheit im Leben des Einzelnen wird sicher ausreichend sein, um diese Tore des sterblichen Lebens erfolgreich zu durchschreiten. Danke.

Vicki: Danke auch. Was mich angesprochen hat, war die Abgrenzung zwischen Unsicherheit und Zweifel. Es hat mir Klarheit verschafft; es hat mir persönlich mehr über meine eigene Art der Erfahrung erklärt, wenn es geschieht.

Ich glaube, Du hast eine andere meiner Fragen bereits beantwortet, und zwar, wird Zweifel etwas sein, worauf wir unsere gesamte aufsteigende Laufbahn hindurch immer wieder zurückkommen werden, oder ist es möglich, daß wir uns mit diesen Gefühlen des Zweifelns während unserer morontiellen Reise aussöhnen? Kannst Du uns noch irgendwelche anderen Kommentare dazu geben?

MONJORONSON: Ja. Zweifel ist eine vorübergehende Phase. Wenn Ihr erst einmal die innere Gegenwart Gottes KENNT (und schreibe das bitte in Großbuchstaben), die in Euch existierende Göttlichkeit, das Fragment des Schöpfers, welches Euch geschenkt wurde – wenn Ihr das erst einmal WISST, dann werdet Ihr nicht daran zweifeln, daß Euer Leben und Eure Lebenserfahrung nur eine von vielen Stufen ist, die nach dieser vergänglichen Lebenszeit kommen. Danke.

Vicki: Ich bin mir nicht sicher, ob es Dir gefallen würde – oder daß Du dies ansprechen kannst – aber woran ich denke, sind die fünf Stufen in einer Reihe, die Du uns als Hoffnung (hope), Glaube (im Sinne von gefühlsmäßig vertrauen = faith), Überzeugung (im Sinne von fest glauben = belief), Vertrauen (trust) und Wissen (knowing) beschrieben hast. Ich frage mich, wie Du dieses ganze Konzept des Zweifels und Wachstums bei jeder Stufe des Weges definieren würdest?

MONJORONSON: (In sich hineinlachend) Sicher. Zweifel ist unterhalb der Hoffnung. Zweifel ist nicht Teil dieses Fünf-Stufen-Systems. Zweifel ist ein negativer Glaube, unterhalb der fünf-stufigen Reihe positiver Glaubensvorstellungen. Ist diese Erklärung ausreichend, oder möchtest Du mir gerne dabei helfen, Euch mit einer tiefer gehenden Antwort zu versorgen?

Vicki: Nein. Das überrascht mich. Ich stelle mir Zweifel als etwas vor, das – während man von der Hoffnung zum Glauben zur Überzeugung zum Vertrauen zum Wissen reist – seinen Platz dazwischen hat.

MONJORONSON: Dann laß mich weiter kommentieren. Der Faktor der Unsicherheit leitet Dein Wissen. Unsicherheit kommt öfter bei der Hoffnung vor, als beim Wissen. Dein Wissen ist die letzte Stufe, wo Gewißheit immer vorherrschender wird, als dies bei den vorangehenden Stufen – angefangen mit Hoffnung – der Fall ist. Zweifel ist - wie schon gesagt - ein Urteil, das bei Null liegt, und Hoffnung befindet sich auf Stufe Nummer Eins. Also der Faktor der Unsicherheit darüber, nicht vollständig zu wissen, daß Gott existiert und Ihr zusammen mit Gott in der Unendlichkeit der Zeit existiert, und Euch ohne Unsicherheit wissen zu lassen, daß dies wahr ist.

Vicki: Danke. Das trägt sehr zur Klärung bei. Wir machen jetzt mit einem anderen Thema weiter. Als in einem früheren Transkript gefragt wurde, was die wichtigste Fähigkeit wäre, die wir auf Urantia lehren könnten, sagtest Du, das sei Kooperation. Es mag heute einige auf unserer Welt geben, die sagen würden, “Was meint er? Wir lehren Kooperation in unseren Schulen, wir haben sogar einen Lehrplan dafür, und wir kooperieren mit anderen Nationen.” Aber ich habe das Gefühl, daß wir hier einige Punkte und mögliche Bedingungen übersehen haben , die unseren Erfolg dabei und unsere Fähigkeit zu kooperieren, beeinträchtigen. Könntest Du dazu was sagen?

MONJORONSON: Natürlich. Partnerschaftliches Verhalten und Kooperation sind fundamentale Elemente des Liebens. Um zu kooperieren, müßt Ihr auch andere Grundlagen des Liebens vorweisen, was beispielsweise Toleranz, Geduld, Nachsicht, Akzeptanz und Anerkennung beinhaltet. Dies sind alles Elemente, die der Ausbildung der Liebe, dem Gedanken der Einheit in der Gemeinsamkeit einer Beziehung zugrundeliegen. Kooperation ist Zusammenarbeit, eine funktionierende Beziehung, die Euch vielleicht nicht vollständig das Wesen und die Anwesenheit der Toleranz verstehen läßt, aber mit fortgesetzter Kooperation werdet Ihr Geduld, Toleranz, Verständnis, Nachsicht und gegenseitige Akzeptanz zeigen. Kooperation ist der Beginn einer friedlichen Beziehung zwischen Familien, Clans, Stämmen und Nationen. Es ist der Prozess, die Einheit zu finden. Kooperation und Zusammenarbeiten sind die grundlegenden Voraussetzungen für die Bildung und Entstehung größerer Gesellschaften. Ihr habt Beispiele hierfür in Europa, wo es viele getrennte Nationen gab, und nun kooperieren sie und arbeiten im wirtschaftlichen Bereich zusammen, und in mancher Hinsicht müssen sie das auch in politischer Hinsicht tun. Danke.

Vicki: Danke auch. Wenn ich an Kooperation denke, Monjoronson, und an Deine Verkörperung, habe ich folgende Vision: Ich sehe eine Gruppe Individuen aus diversen Religionen zusammen mit Dir nach Deiner Verkörperung an einem Tisch sitzen, und es kommt ihnen in den Sinn – am Anfang – daß dieses Wesen, das schon zu ihnen allen im Geiste gesprochen hat, ein und dieselbe Person ist. Und der machtvolle Effekt, den ich sehe, besteht darin, daß sie vielleicht plötzlich mehr als nur eine Bereitschaft zur Zusammenarbeit spüren. Denkst du, daß Deine Verkörperung eine solche Auswirkung haben wird? Oder bin ich eine Träumerin?

MONJORONSON: Die Antwort ist, ein wenig von beidem. In gewisser Weise ist es ein Traum, aber ich werde lange genug hierbleiben, so daß der Traum Wirklichkeit wird. Am Anfang werden sie damit fortfahren, meine Gegenwart in Kategorien ihrer eigenen religiösen Doktrinen und Geschichten zu interpretieren. Schließlich werden sie mit Hilfe meiner Führung und meines Unterrichts nicht mehr in der Lage sein, sich hinter ihren Religionen für immer zu verstecken – mit Ausnahme von denen, die so doktrinär und fundamentalistisch in ihren Glaubensüberzeugungen sind, daß nichts sie dazu bringen kann, ihre alten Gewohnheiten und Traditionen anzuzweifeln. Wäret Ihr ein permanenter Historiker beim Gemeinschaftlichen Kontaktteam (Joint Liaison Team), würdet Ihr diese langsame Evolution von Glaubenssytemen sehen, die der Gegenwart meiner Realität nicht entkommen können; sie werden sich damit auseinandersetzen müssen. Meine Anwesenheit wird für sie nicht zu leugnen sein, von Angesicht zu Angesicht; sie werden wissen, daß sie sich in der Gegenwart von einem befinden, der größer ist als sie. Jedoch wird der menschliche Verstand bei jenen, die so unbeugsam in ihren Glaubensvorstellungen sind, sie in ihrer eigenen Finsternis und ihren eigenen Gewohnheiten festhalten.

Diese Erzkonservativen werden danach streben, soziale Glaubensinseln (Enklaven) zu bewahren und diese von uns fernzuhalten. Obwohl sie feststellen werden, daß ihre Bedeutung als Individuen langsam schwindet und austrocknet, kommen aus ihren Reihen (realms) diejenigen zu mir, die der Aufruf zu Liebe und Akzeptanz erreicht, der so universal ist, daß sie sich diesem Appell nicht entziehen oder ihm widerstehen können. Sie werden nicht abseits in der Kälte, in den Schatten des Unglaubens stehen wollen, sondern kommen lieber heraus und hinein ins Licht des Glaubens, der Akzeptanz und der Einheit mit dem, was in jeder Hinsicht größer ist als sie. Meine Gegenwart wird nach fünfhundert Jahren ungeheure Auswirkungen auf Eure Welt gehabt haben; es wird ein langsamer Prozess sein. Die letzten Tage meiner Anwesenheit auf dieser Welt werden die Tage des Lichts und des Lebens einläuten; das Zeitalter, in dem diese Welt vielleicht die Rückkehr von Christ Michael als Jesus erwarten kann. Dies ist eine schwierige Welt, belastet mit so viel problematischer Geschichte, so viel Missmanagement und Irreführungen, und in der heutigen Zeit - soviel Zweifel, soviel Ungläubigkeit hinsichtlich der Möglichkeit, daß noch etwas anderes existiert als nur das Materielle und das derzeitige, gegenwärtige Leben. Ja, es gibt wahrhaftig noch so viel zu tun, aber es ist gut zu träumen. Danke.

Vicki: Vielen Dank. Die Tatsache, daß Du Dich bald verkörpern wirst, obwohl wir nicht genau wissen, wann – ich habe das Gefühl, bald – überwältigt mich immer noch, und zeitweise kann ich an nichts anderes denken. Wie können wir uns vorbereiten? Was werden wir brauchen, und was wirst Du von uns zusätzlich zu der Arbeit, die wir schon machen, benötigen? Werden sich die Rollen verändern, wenn Du Dich verkörperst?

MONJOROSON: Ich habe diese Frage in der Vergangenheit schon viele Male beantwortet, und was von Euch erforderlich ist, ist Hoffnung, Glaube (faith), Überzeugung (belief), Vertrauen (trust) und Wissen in Bezug auf Eure eigene Gotteserfahrung. Meine Gegenwart wird das zusätzlich unterstützen. Was ich von Euch erwarte? Nachdem ich angekommen bin, wäret Ihr bereit, anderen von meiner Gegenwart zu berichten? Wäret Ihr bereit zu sagen, daß einige Antworten zu erwarten sind, und daß es jemanden gibt, der sie geben wird? Ganz bestimmt würdet Ihr wahrscheinlich diese Information mit anderen teilen.

Wäret Ihr bereit, diese Information jetzt zu teilen? Viele von Euch wären zurückhaltend, dies zu tun, einfach wegen der Vorgeschichte des “Weltuntergangs”, wie er von so vielen apokalyptischen Propheten Eurer Zeit ausgerufen wird, und deren Ankündigungen sich nicht erfüllt haben. Daher erbitte ich von Euch nicht unbedingt so viel öffentliche Bekanntmachung mit viel Gerede und Geschrei, sondern vielmehr, mit der Arbeit bei Euch zuhause zu beginnen, in Euren Familien, Euren Gemeinschaften, Euren Nachbarschaften und Eurem Umfeld, um Euch für die Entwicklung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Zivilisation zu engagieren. Es geschieht sehr viel Falsches in Eurer Gesellschaft, was sich gegen das Gute einer nachhaltigen Zivilisation, Gesellschaft und Gemeinschaft stellt. Seid dem gegenüber nicht so nachgiebig und tolerant, indem ihr sagt, so ist nun mal der normale Betrieb in einem großen Gesellschaftssystem. Wir würden von Euch erwarten, daß Ihr diese Arbeit unterstützt, die als Vorbereitung für meine letztendliche Ankunft zu tun ist , daß Ihr vorher einige Hausaufgaben in Euren Gesellschaften erledigt habt. Dies ist eine Epoche aktiver, co-creativer Teilnahme an solchen sozialen Aktivitäten, die eine erleuchtetere aufgeklärtere Gesellschaft und Zivilisation herbeiführt. Es gibt viel Arbeit für Euch zu tun. Wir erwarten von Euch nicht oder bitten Euch gar, Euch um ein Amt zu bewerben, angesichts der Schwierigkeiten, die das Ausüben eines Amtes mit aufgeklärtem und altruistischen Sinngehalt und entsprechender Handlungstiefe mit sich bringt. Vielmehr wünschen wir uns von Euch, daß Ihr sozial engagierte Aktivisten in Eurem unmittelbaren Bereich werdet.

Was könnt Ihr tun? Es gibt viele Antworten; wenn Ihr Eltern seid, dann zieht Eure Kinder moralisch und ethisch auf – es gibt Methoden, dies zu tun, die Euch vermittelt worden sind. Erzieht Eure Kinder so, daß sie ihre eigenen Kinder im Wissen von Gott, und nicht in Furcht vor Gott erziehen, in dem Bewußtsein, daß sie Söhne und Töchter des lebendigen Gottes sind, der eine Zukunft für sie und mit ihnen hat, wenn sich die göttliche Fügung in ihrem Leben entfaltet. Was könnt Ihr tun? Es gibt so viel zu tun, meine Freunde, meine Brüder und Schwestern und Kinder; es gibt jetzt so viel für Euch zu tun, und “jetzt” ist die wirksame Zeitform, mit der zu arbeiten ist. Danke.

Vicki: Dieser Frage haftet ein wenig Direktheit an, und zwar geht es darum, daß ich selbst und noch jemand unsere erste interreligiöse Studiengruppe leiten werden. Die Teilnehmer interessieren sich für das Urantia Buch, die Lehrmission und die Richtermission. Bei der Vorbereitung hierfür denke ich oft an Jesus und wie er mit diesen Situationen umgeht, und mir ist auch aufgefallen, daß Du einige der selben Techniken verwendest. Ich wollte ein wenig darüber sprechen. Er hatte nicht nur einen untrüglichenSinn dafür, wer höheren Konzepten gegenüber offen und geistig aufgeschlossen war, sondern auch, wieviel Weisheit geteilt werden kann. Er hat oft Fragen mit Fragen beantwortet, und natürlich hat er Parabeln und Geschichten an andere weitergegeben. Aber für mich am wichtigsten war seine Fähigkeit, sich nicht unbedingt mit dem Unterschied oder der falschen Auffassung, die man vielleicht hat, zu beschäftigen, sondern stattdessen eine höhere Wahrheit anzubieten, die noch im Rahmen des Begriffsvermögens des Lernenden lag. Kannst Du dem noch irgendetwas hinzufügen, das uns bei der Sitzung mit unserer interreligiösen Gruppe vielleicht anleitet?

MONJORONSON: Sicher. Versuche insgesamt nicht, andere von Deine Sichtweise zu überzeugen; sie werden umgekehrt das Gleiche mit Dir vorhaben. Stelle lieber verpflichtende Fragen, die sie dazu veranlassen, über ihre Vorbereitungen für das Leben nach dem Tode nachzudenken, ihre Vorbereitungen für eine neue Gesellschaft, ihre Vorbereitungen, die Gegenwart des Christus oder eines Richtersohnes, wie ich selbst einer bin, in Anspruch zu nehmen. Du wirst feststellen, daß die meisten dieser Fragen weit über ihre Fähigkeit, sie zu behandeln, hinausgehen, obwohl es zielführende Fragen sind. Solche Fragen können nur dann effektiv sein, wenn sie diese sich selbst in aller Stille stellen, wenn sie außerhalb Eurer interreligiösen Gruppe sind. Vielleicht werden sie wißbegierig genug, um Dir im Gegenzug die gleichen Fragen zu stellen. Du kannst die Entfaltung der Aktivität Deiner Gruppe lenken, indem Du sie dazu bringst, über ihre Zukunft nachzudenken, über ihren lebendigen Glauben. Erstaunlich ist, daß das, was Du ihnen nicht offenbart hast, so weit über das hinaus geht, worüber sie in ihren eigenen Religionen nachgedacht haben. Vergiss nicht, diese Religionen sind Menschenwerk (man made); sie tragen bereits innewohnende (inherent) Einschränkungen in sich.

Die bestmögliche Weise, Menschen mit anderem Glauben zu führen und zu lenken, ist, sie dabei zu unterstützen, Gott persönlich kennenzulernen, eine persönliche Beziehung zu ihrem inneren Unergründlichen Mentor (Mystery Monitor; entspricht dem Thought Adjuster = “Gedanken-Justierer”) aufzubauen, der Gottesgegenwart, die sie stets leitet. Dann veranlasst dies ihren Gedanken-Justierer, diesem Individuum dabei zu helfen, umfassendere Parameter ihrer Glaubensüberzeugungen zu akzeptieren; selbst solche außerhalb ihrer Religion. Interreligiöse Aktivitäten sind grundsätzlich eingeschränkt, weil sie menschlich hinsichtlich Definition, Parameter und Glaubensüberzeugung sind. Nur wenige Religionen tragen aktive, organisierte Elemente in sich, die die Gotteserfahrung auf einer persönlichen Ebene erforschen und danach streben, dies auf andere Bereiche des Glaubens auszuweiten, die sich außerhalb jener Religionen und deren Lehren befinden. Deine Arbeit wird sehr begrenzt sein, aber innerhalb der Grenzen kannst Du ihnen bei ihren eigenen individuellen Reisewegen behilflich sein. Du wirst scheitern, wenn Du danach trachtest, ihre Religionen neu zu erfinden. Danke.

Vicki: Ein wunderbarer Rat, Monjoronson. Ich würde gerne schließen mit einem Kommentar über eine Erfahrung, die wir gestern mit Dir gemacht haben. Es war eine Meditationserfahrung, die einige von uns zweiwöchentlich mit Dir teilen, wo wir dabei helfen, unsere Energie auf die Heilung bestimmter Regionen in der Welt zu richten. Ich möchte Dir nur mitteilen, daß es wirklich eine transformierende Erfahrung war, und sie eröffnete hinterher für die Beteiligten einen umfangreichen Dialog, der sowohl erleuchtend, als auch bekräftigend war. Ich weiß, Du hast uns gegenüber erwähnt, daß eine derartige Tätigkeit wichtig ist und daß es einen Bedarf für mehr Menschen gibt, sich daran zu beteiligen. Könntest Du Dich dazu äußern?

MONJORONSON: Natürlich. Es wäre ratsam, wenn Du Deine Gruppe dazu nutzen würdest, ihre Energie und ihr Bewußtsein auf jene anderen Gruppen zu projizieren, damit sie offener und empfänglicher für die Einflüsse der Richtermission und die aktiven Elemente der Korrekturzeit werden. Ihr könnt eine Menge dafür tun, anderen dabei zu helfen, unserer Arbeit gegenüber offener und empfänglicher zu werden. Du kannst auch Deine Freunde in Deiner interreligiösen Gruppe dazu einsetzen, an nicht-religiösen Aktivitäten wie dieser teilzunehmen, um Liebesbewußtsein durch Gebet und Meditation auf andere Nationen, Kulturen oder Regionen zu projizieren. Die meisten Religionen sind offen für solche Tätigkeiten, und ihre Mitglieder sind gewöhnlich empfänglich, daran teilzunehmen – alle mit Ausnahme jener, die in hohem Maße in ihrer Religion verstrickt sind (z.B. Fanatiker, Fundamentalisten...). Ja, Du kannst das fördern, indem Du mehr Menschen aus den verschiedensten Religionen ansprichst und (bei ihnen) für diese Aktivität als nicht-religiöse Gebets-und Meditationsinitiative und als Projektion von Bewußtsein und Energie Werbung machst. Danke.

Vicki: Danke, Monjoronson. Wenn Du nicht noch ewas anderes hast, das Du zu unserer Sitzung hinzufügen möchtest, dann sind meine Fragen abgeschlossen.

MONJORONSON: Dann lasst uns diese Sitzung beenden. Danke.
ENDE